Diagnostik

In Zusammenarbeit mit Tierheilpraktiker-Laboren biete ich verschiedene diagnostische Verfahren in meiner Praxis an. Denn Kern meiner Arbeit ist es, die Ursache einer Erkrankung/Problematik zu finden und zu behandeln und nicht nur deren Symptome.

 

 

Darmfloraanalyse

Der Darm ist das wichtigste Mikrobiom und Sitz der Gesundheit. eine gesunde Darmflora besteht aus aeroben und anaeroben Bakterien, der sog. physiologischen Keimflora. , d. h.  (gute Bakterien, die in den Darm gehören). Sie kann auch fakultativ pathogene Keime, also Keimen, die nur unter bestimmten Bedingungen krankheitsauslösend sein können, und/oder obligat pathogene (zwingend krankmachend) Keime beheimaten.

Zur physiologischen Darmflora gehören die Bakterien Escherichia coli, Enterokokken und Milchsäurebakterien. Diese halten - sofern sie in ausreichender Form vorhanden sind - ungewollte Bakterien vom Ansiedeln im Darm ab.


Durch Fehlfütterungen, Medikamente, Krankheiten, etc. kann das Leben des Mikrobioms mächtig durcheinandergeraten. Die physiologische Keimflora wird zurückgedrängt und machen somit Platz für ungebetene Gäste. Sind die erst einmal im Darm kann das weitreichende Folgen haben. Neben gastrointestinalen Störungen (z.B. Blähungen, Kotwasser, Durchfall) kann auch das Immunsystem durcheinander geraten und zum Beispiel Allergien fördern. 

Es können Hefepilze und Schimmelpilze im Darm ansiedeln, ebenso krankmachende, bzw. potenziell krankheitsauslösende Keime, wie Clostridien, Saccharolytische Keime, und und und.

 

Die Darmfloraanalyse  zeigt uns mögliche Ungleichgewichte in der Keimflora und welche fakultativ oder obligat pathogenen Keimer besser "vertrieben" werden sollten. In Abhängigkeit zum Befund erfolgt dann eine gezielte Sanierung. Abgestimmt auf das Tier.

 

Parasitologische Untersuchungen

Fast jedes Tier macht mindestens einmal in seinem Leben Bekanntschaft mit Parasiten - sei es äußerlich, sog. Ektoparasiten oder innerlich, sog. Endoparasiten.

 

Ektoparasiten lassen sich sehr gut über Abstriche, Hautgeschabsel und Haaruntersuchen nachweisen und bestimmen. Der Nachweis von Endoparasiten erfolgt über eine Kotuntersuchung.

Gerade ein Wurmbefall kann sich sehr unterschiedlich äußern und zu unterschiedlichen Beschwerden führen. Deshalb ist es wichtig regelmäßig zu überprüfen, ob ein Tier an einem Wurmbefall leidet. Die parasitologische Kotuntersuchung kann hier sinnvoll genutzt werden, um einen möglichen Befall zu qualifizieren (welche Endoparasiten?) und zu quantifizieren (in welcher Menge?), um dann ein gezieltes Entwurmungsmittel auszuwählen.

Ganz oft zeigt uns aber diese Untersuchung, dass gar kein Befall vorliegt und demzufolge auch keine pauschale Entwurmung erforderlich ist.

Pferdehaltern empfehle ich die regelbasierte Zeitgemäße Selektiven Entwurmung (ZE (+SE)) anzuwenden. In Schulungen, Webinaren und individuellen Beratungsgesprächen erkläre ich gerne die Vorgehensweise.

Allen Tierhaltern, die sich für eine selektive Vorgehensweise entscheiden, biete ich einen kostenlosen Erinnerungsservice an, um die Regelmäßighkeit der Beprobung sicherzustellen.

Fellmineralanalyse

Anders als ein Blutbild, dass tatsächlich nur eine Momentaufnahme widerspiegelt, erhält man bei der Fellmineralanalyse eine Auskunft über den tatsächlichen Versorgungsstatus und toxische Belastungen, da im Fell Informationen längerfristig gespeichert werden. Über ihre Wurzeln sind die Haare an den Stoffwechselkreislauf angeschlossen und, wie andere Körperzellen auch, nehmen so einen Teil der im Stoffwechsel transportierten Substanzen auf. Wenn die Haarzelle aus der Haarwurzel ausgestossen ist verhornt sie und "schweißt" sozusagen die aufgenommenen Stoffe ein. 

 

Die Fellmineralanalyse eignet sich besonders zur Überprüfung und Neuberechnung von Futterrationen sowie zum Nachweis möglicher toxischer Belastungen.


Je nach Labor werden verschieden viele Mineralstoffe, Spurenelemente und toxische Substanzen getestet. 

Bioresonanzanalyse

Harnuntersuchungen

Die Harnuntersuchungen gehört m. E. zu einer der wichtigsten diagnostischen Verfahren überhaupt, denn der Harn kann uns viel über den Gesundheitsstatus unserer Tiere verraten. Es gibt verschiedene Untersuchungen, die z. B. Störungen in den Organsystemen aufzeigen können, zur Tumorfrühdiagnostik, zum Nachweis von equine Kryptopyrrolurie (KPU) herangezogen werden, und und und.

Weitere diagnostische Untersuchungen auf Anfrage. Hämatologische Untersuchungen biete ich aktuell nicht an, werte aber existierende Blutbilder sehr gerne aus und beziehe diese immer in meine Befundung und Therapie ein.

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